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6.4.2024 : Besuch der Rettungstruppen in Wangen a.A.

Fels- und Hangstürze, Erdbebenschäden, Orkanverwüstungen, Kriegsschäden!
Wer hilft uns wie, wenn unser Land massiv betroffen wird?

Der Kommandant der Rekrutenschulen lädt den Bärehöck als seine persönlichen Gäste ein, Einblick zu erhalten in die vielfältige Aufgabe der Rettungstruppen.

Der Besuchstag ist der 6. April 2024 und wir sind dabei !

Hier findest Du alle Angaben und das Anmelde-Formular https://compihelpbern.ch/wp/archive/10262

Wir waren da!

Nicht ganz 20 Personen waren der Einladung gefolgt. Zwei Abmeldungen wegen gesundheitlichen Problemen, gute Besserung den beiden. Christiane sammelte stellvertretend die Mitreisenden im Bahnhof Bern und war auch um den Zusammenhalt der Gruppe besorgt.

Vom Bahnhof Wangen wurden wir teils per Duro-Truppentransporter zum Übungsplatz verschoben und teils per PW hingefahren. Dort fand sich die komplette Gruppe zusammen und wurde vom Schulkommandanten der Rettungsschulen, Oberst im Generalstab Wolfram Werder, und seinem Führungsgehilfen Hauptadjutant Marco Eggenschwiler begrüsst. Der kurze Powerpointvortrag des Kommandanten gab uns einen Einblick in die Aufgaben der Rettungstruppen und der Ausbildung der Rekruten. Mit Kaffee und Gipfeli gestärkt, wurden wir von Herrn Eggenschwiler nah an die Absperrung geführt und vorsorglich mit Ohrenstöpseln ausgerüstet, denn mit einem Knalleffekt wurde der Anlass eröffnet, der gleichzeitig Besuchstag für die Angehörigen der Truppe war. Beim ersten Punkt wurde vorgeführt, wie verschüttete Personen gefunden und gerettet werden. Eindrücklich wie die zwei Hunde unabhängig, die beiden Menschen unter den Betonplatten orten konnten.
Mit Betontrennwerkzeugen, Seilzügen und Kernbohrern verschafften sich die Retter Zugang zu den noch lebenden Eingeschlossenen, um sie zu retten. Bravi Manne!
Am nächsten Platz wurde eine Industriebrandsituation nachgestellt. Ein Kesselwagen gerät in Brand, gerade im Bereich eines Tanklagers.Zum Glück fliesst die Aare gerade neben dran vorbei und man konnte dank der vorsorglich dort eingerichteten Motorspritze mit viel Wasser das sich weiter ausbreitende Feuer bekämpfen. Übrigens werden die Flammen mit Gas gezielt erzeugt. Es entsteht kein Schaden. Wir sahen unterwegs andere wichtige Übungen. Zum Schluss versammelten sich alle zum Gruppenfoto und wurden anschliessend zur Kaserne gefahren und dort mit Hörnli und G'hackets verwöhnt. Dort verabschiedeten wir uns von unserem Tagesführer Herrn Marco Eggenschwiler, der uns seinen "Arbeitsplatz" so besonders gut zeigen konnte und der mir freundlicherweise einige Fotos zur Verfügung stellte. Selbstverständlich wurden wir zuletzt wieder zum Bahnhof gebracht. Herzlichen Dank allen, speziell an Andreas, die uns das eindrückliche Erlebnis ermöglichten.

Hochgeladene Dateien:

Auch von mir ein sehr herzlicher Dank an Andreas, der uns einen veritablen VIP-Empfang organisiert hat. Immerhin hatte der Kommandant seine Präsentation mit Titel und Fusszeile "BäreHöck" vorbereiten lassen. Das fand ich schon bemerkenswert.

Auch die Demonstrationen und die vielen Hintergrund-Infos waren hoch interessant für mich. Wie unglaublich viel muss vorbereitet und bedacht werden für alle Arten von Rettungseinsatz.

 

Hier noch drei Links zu vertiefenden Infomationen, dabei das mehrfach erwähnte Schwarzbuch:

 

Die Schweizer Armee stärkt ihre Verteidigungsfähigkeit (admin.ch)

 

https://www.vtg.admin.ch/content/vtg-internet/de/die-schweizer-armee/grundlagen/zukunft/zielbild-und-strategie-fuer-den-aufwuchs/_jcr_content/contentPar/tabs/items/59_1692109071424/tabPar/downloadlist_copy/downloadItems/180_1691408900629.download/81_298_d_Zielbild-und-Strategie_2023.pdf

 

Zielbild und Strategie für die Armee der Zukunft (admin.ch)

Mein bescheidener Beitrag zum 6.4.2024 in Wangen a.d.A. "Rettungstruppe"

Rettungstruppen retten Leben / Bergungstruppen bergen Tote - da wird deutlich unterschieden.

Aus Umweltschutzgründen werden hier keine Paletten mehr verbrannt sondern eine Uebungsanlage mit steuerbaren Gas-Feuern betrieben, um keine Abfallprodukte mehr in die Umwelt zu entlassen. Das Wasser der Aare wird hochgepumpt und kann anlässlich des "supponierten Löschens" keine Schadstoffe mehr aufnehmen und in die Umwelt entlassen. Die eigentliche Brandbekämpfung kann dennoch geübt und die Kraft und die Handhabung der Löschgeräte kennengelernt werden.

Rolf / Rollo85

An dieser Stelle meinen besonderen Dank an Andreas Kühner, diesen Anlass iniziiert zu haben. Vielen Dank an die Verantwortlichen des Waffenplatzes für die hervorragende Wissensvermittlung und die überzeugende Bewirtung und Gastfreundschaft. Ein Anlass, der beste Erinnerungen bereitete und an den ich mich gern erinnere!

Lieber Erwin, besten Dank für die Veröffentlichung der Links aus dem Schwarzbuch, welches uns von Wolfram Werder vorgestellt wurde.

Das ist ganz im Sinne der realistischen und sachlichen Information zum Thema.

"Retten" ist zu unterscheiden von "Bergen", richtig! Das ist unterdessen im Beitrag bereinigt.

Hier ist jetzt zu ergänzen, wie der Schulkommandant erklärte:

"mit der Fähigkeit, Waffen einzusetzen die oben genannten Tätigkeiten auch im Kriegseinsatz zu gewährleisten."

Angesichts der Kriege in der Ukraine und im Gaza-Land eine in den 90-er Jahren vernachlässigte Fähigkeit der Rettungstruppen wieder aufgenommen und ausgebildet wird. Es macht durchaus Sinn, dass für grossräumige Kriegsschauplätze die Retter sich und ihre Aufgabe selber verteidigen und schützen können.