Passt die Bildschirmgrösse (noch)?
Gott sei Dank, die Zeiten der schweren elefantösen Fernseh- und Computermonitore sind vorbei. Leichte und schlanke – wenigstens in der Tiefe – Flachbildschirme haben das Feld erobert und sind nicht mehr wegzudenken. Auf dem Schreibtisch ist Platz gewonnen, in der guten Stube gehört gar eine Infowand zur modernen Einrichtung, so komfortabel fast wie im Kino aus der Reihe 10!
Aus meiner ersten beruflichen Zeit mit IBM-Maschinen sind mir vor allem die kleinen Monitore mit dunklem Hintergrund und hellgrauer Einheitsschrift (Schreibmaschinen-Schrift) in Erinnerung. Keine Bilder, keine Farben, nur Tastatureingaben, Befehle, Texte und Zahlen möglich. Das Lesen machte mir keine Schwierigkeiten.
Aber damals gab es ja auch noch nicht die heutigen vielfältigen Techniken zur Informationsübertragung, in Farben, Bildern, Hunderten von Schriftarten und Grössen. Auch im Computersektor wurden die Monitore immer grösser, die Auflösung immer feiner und klarer. Zu meinem Ärger jedoch meist im Breitformat, Seitenverhältnis 16 : 9 z. B., in dem ja auch Videos und Filme gezeigt werden. Es sei für unser Sehen das angenehmste und bevorzugteste Format, wird begründet. Das stimmt natürlich. Haben Sie schon einmal ein Video oder einen Film in Hochformat gesehen?
Für Texte und textlastige Informationen aber ist das sog. Querformat eher ein Nachteil. Wer schreibt denn schon einen Brief auf ein A4-Blatt mit 30 cm Breite? Also wird diese einfach in Spalten unterteilt. So können unsere Augen eine Zeile oft als Ganzes erfassen, ohne hin und her bewegt zu werden. Programmierer und Grafiker von Internetseiten müssen sich also sorgfältig überlegen, wie sie den Bildschirm aufteilen, so dass er auch für unsere ältere Generation noch lesbar ist. Nach meinen Erfahrungen wird hier aber oft keine Rücksicht genommen; dunkelblaue Textteile auf schwarzem Hintergrund, gelbe Texte auf weissem; zu kleine Schriften, um möglichst viel Text auf die Seite zu packen; mit Werbung durchsetzte Textspalten und dergleichen mehr. Es verleidet einem, solche Seiten zu lesen oder zu besuchen.
Zum Glück gibt es Tricks und Tipps, wie wir den Bildschirm zu unseren Gunsten verändern und den eigenen Bedürfnissen anpassen können. Dazu ein kleines einfaches Beispiel: Ist mir die Schrift oder die Darstellung der Seite zu klein, drücke ich die Ctrl- (Steuerung) mit der Plustaste (+) gleichzeitig, auch mehrmals. Alles wird grösser! Probieren Sie das einmal selbst. Bei mir funktioniert es sogar mit dem Maus-Rädchen anstatt mit der + oder – Taste. Dieser Tipp gilt übrigens auch beim normalen Arbeiten mit den Büro-Programmen, Text, Tabellen usw.
CompiHelp und Maccheria von SeniorBern haben sich darauf eingestellt, BenützerInnen der neuen Techniken Hilfe anzubieten. Weil die Fragen jedoch so individuell sind, empfehlen wir sog. Sprechstunden oder Mactreffs. Von Senioren für Senioren! Passen Sie Ihre Geräte an – wo möglich ist dies einfacher als sich selbst.
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